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Dichtungshandbuch für die Prozessindustrie - Stopfbuchspackungen

Produktportfolio STOPFBUCHSPACKUNGEN Von Kreisel- und Kolbenpumpen bis hin zu Applikationen an Spindeln und Armaturen – Stopfbuchspackungen sind in der Lebensmittelindustrie eine weitverbreitete Dich- tungsform. Die Abdichtung erfolgt durch Verpressung der Packung. Das Funktionsprinzip einer Stopfbuchspackung besteht in der axialen Verpressung von aus endlos geflochtenen und zu Ringen gepressten Schnüren. Dieser Vorgang führt zu einer radialen Verpressung an der Dichtstelle, die größer als der Innendruck sein muss, um eine zuverlässige Dichtfunk- tion zu gewährleisten. Die Anpassung an die unterschiedlichen Anwendungen er- folgt durch verschiedene Flechtarten und Packungswerk- stoffe, die auf die jeweiligen chemischen und thermischen Anforderungen abgestimmt werden. Freudenberg verfügt zusätzlich zu den klassischen geflochtenen Packungen über die Spezialvariante Valtec, gefertigt aus PTFE-getränktem Fließstoff, der zu Ringen gewickelt und gepresst wird. Drücke spielen bei der Dichtfunktion eine wichtige Rolle. Im drucklosen Zustand wird ein guter DVR benötigt, um die Dichtheit über die Rückstellkraft zu realisieren. Unter Druck reagiert die Dichtung selbstverstärkend. Die maximale Druckbelastung wird dabei durch die Spaltweite beeinflusst. Um die Gleitfähigkeiten und damit die Querschnittsdicht- heit zu verbessern, werden Stopfbuchspackungen zudem mit Schmiermitteln imprägniert. Funktion • Abdichtung über die Rückstellkraft im drucklosen Zustand • Selbstverstärkende Dichtfunktion unter Druck (je höher der Druck, desto besser die Abdichtung) Maße und Bauformen • 2-fach, 3-fach, 4-fach diagonal geflochten in quadra- tischem Querschnitt von 3 mm bis 25 mm als Meterware • Schlauchgeflochtene Packungen auch als doppellagige Bänder • Geflochtene Packungen als Zuschnitt oder in Ringform gepresst • Grafitversionen als vorgepresste Ringe und Buchsen • PTFE-imprägniertes Packungsvlies (Valtec) als Ringe oder Buchsen • Kombination unterschiedlicher Packungsringe zu einem Satz. Beispiel: außen extrusionsfeste Versionen, innen rei- bungsoptimierte Packungen • Einsatz von „Laternenringen“ zur Schmierung, Sperrung oder Kühlung • Versionen mit innerer oder äußerer Feder für Plunger- pumpen • Grafiflex als Deckeldichtung in innendruckgestützten Systemen KONSTRUKTIONSHINWEISE Packungsquer- schnitte • Für Kreisel- und Plungerpumpen, Rührwerke: s = 1,4 x 1/2d (d = Wellendurchmesser in mm) • Für Armaturen: s = 1,2 x 1/2d (d = Spindeldurchmesser in mm) Oberflächen • Oberflächenrauheit für Wellen, Spindeln, Arma- turen: Ra <0,25 µm • Oberflächenrauheit für Gehäuse: Ra <0,25 µm Spindelhärte Mind. 40 HRc, bei höheren Belastungen 60 HRc Führungsspiel der Spindel Geringer als 1/1.000 des Spindeldurchmessers Spaltweiten • Max. zulässig zwischen Spindel und Brillen-/ Gehäusebohrung = 2/100 der Packungsbreite • Bei größeren Breiten Packungen mit hochfesten Aramidgarnen verwenden Wellenschlag Max. 0,001 x Wellendurchmesser 2-fach 3-fach 4-fach konzentrisch Flechtarten 80

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