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Dichtungshandbuch für die Prozessindustrie

ANHANG PRODUKTPORTFOLIO BESTÄNDIGKEIT & REINHEIT TECHNISCHE KUNSTSTOFFE ELASTOMERE WERKSTOFFE TECHNISCHE GRUNDLAGEN EINFÜHRUNG Einsatzbereiche O-Ringe werden in nahezu allen Branchen und vielen An- wendungen eingesetzt. Nachstehend folgt ein Überblick über die wichtigsten Einsatzfälle. • Statische Deckeldichtung, axial dichtend • Statische Kolben- oder Stangendichtung, radial dichtend • Dynamische Dichtung mit translatorischer Bewegung (Hydraulik oder Pneumatik) • Dynamische Dichtung, Rotationsbewegung • Ventildichtung • Flanschdichtung DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK • Universell einsetzbar • In allen Abmessungen verfügbar • In allen Elastomerausführungen erhältlich • Leichte Montage • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis • Kleiner Einbauraum KONSTRUKTIONSHINWEISE Generell Die Auslegung des Dichtsystems O-Ring (Einbaunut, Dichtfläche) ist in den einschlägigen Normen (z.B. DIN 3771 und 3601-1) beschrieben Verpressung Je nach Einsatzfall gelten Richtwerte für Standardfälle (Verpressung in % vom Schnurdurchmesser): • Statische Abdichtung: 15 % bis 30 % • Dynamische Abdichtung Hydraulik: mind. 6 % • Dynamische Abdichtung Pneumatik: 2 % bis 6 % Nutfüllgrad • O-Ring-Volumen in der Regel 70 % bis 90 % des Nutvolumens • Berücksichtigung der stärkeren Wärmedehnung des Elastomers im Vergleich zum Metallgehäuse • Anwendungen im Lebensmittelbereich müssen hinterwanderungsfrei sein. Der Nutfüllgrad kann über 100 % betragen. Es sind spezielle Nutformen einzusetzen Dehnung • Max. 6 % im Dauereinsatz • Max. 25 % der im Datenblatt angegebenen Bruchdehnung bei Montage • Bei größeren Dehnungen entsprechende Rückdehnungszeit berücksichtigen Stauchung Max. 3 % im eingebauten Zustand, ansonsten Gefahr von Verwerfung und Abscherung bei Montage Spaltweiten und Oberflächen • Die zulässigen Spaltweiten und die Güte der Oberflächen sind abhängig von der Werkstoffhärte und den Einsatzparametern. Standardwerte in den einschlägigen Normen (z.B. DIN 3771 und 3601-1) • Achtung: Bei dynamischem Einsatz in Kunststoffgehäusen ist zu berücksichtigen, dass die Reibungswärme über den Kunststoff schlecht abgeführt wird. Es besteht die Gefahr lokaler Überhitzung • Bei dynamischem Einsatz und bei pulsierenden Drücken darf kein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet werden, da sonst erhöhter Verschleiß entsteht 67

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