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19.06.2018 | Story

Stromerzeugung in Schweden - Neue Wege gehen

Erneuerbare Energien Energiewende E-Mobilität

Der kommende Gegner der deutschen Fußballnationalelf überraschte in den Playoff-Spielen zur Fußball-WM, denn Schweden schaltete mit Italien ein Schwergewicht des internationalen Fußballs aus. Aufhorchen lassen wollen die Skandinavier auch bei neuen und praktikablen Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien und in der Elektromobilität.

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Dass Stromverbraucher zugleich Energieerzeuger sein können, ist keine Neuigkeit, erst recht nicht bei den erneuerbaren Energien. Neu ist jedoch, dass ein ganzes Dorf seinen Strom nach diesem Prinzip innerhalb eines autarken Netzes bezieht, das zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen (Wind und Photovoltaik) gespeist wird. Ob es tatsächlich möglich ist, ein Dorf mit 150 Haushalten komplett selbst zu versorgen, wird derzeit im Rahmen des Projektes InterFlex im südschwedischen Simris geprüft. Der auf drei Jahre angelegte und größtenteils aus EU-Mitteln finanzierte „Versuchsaufbau“ ermöglicht es den beteiligten Unternehmen zudem, das Stand-Alone Stromnetz in Richtung Serienreife zu optimieren.

Schweden

Intelligent vernetzte Insellösung

Das Inselnetz in Simris speist sich aus Windrädern mit einer Nennleistung von 500 Kilowatt sowie aus Photovoltaik-Modulen mit einer installierten Leistung von 440 Kilowatt. Als Stromspeicher und Puffer steht eine auf 800 Kilowatt ausgelegte Batterieanlage zur Verfügung. Die individuellen Energieverbraucher, -erzeuger und -wandler sind dynamisch in einer intelligenten Netzstruktur eingebunden, sodass beispielsweise Wärmepumpen je nach verfügbarer Strommenge automatisch hoch- oder heruntergeregelt werden können. Damit Smart Grids wie das in Simris nicht nur technisch, sondern auch ökonomisch als Teil überregionaler Netzwerke funktionieren können, wird auf eine Software zurückgegriffen, die ständig die Stromerzeugung und den aktuellen Verbrauch analysiert. Überschüssiger Strom ließe sich automatisch verkaufen, bei drohender Knappheit könnte Biostrom von Drittanbietern zugekauft werden – dies soll zwischen lokalen Kleinerzeugern, aber auch in überregionalen Netzverbünden nahtlos funktionieren. In Simris werden die Dorfbewohner damit in energetischer Sicht zum „Prosumern“ – sie agieren also gleichzeitig als Stromkonsument und -Produzent. Das Projekt ließ sich so vielversprechend an, dass eine internationale Jury es im Mai 2018 als gutes Beispiel für den Einsatz intelligenter Stromnetze in der Energieumwandlung prämierte.

Auch die Integration weiterer Energieträger wie Biogas in ein solches Smart Grid soll erprobt werden. Während sich Gas relativ preiswert in Druckbehältern lagern lässt, sind Speicher-Kapazitäten für Strom noch vergleichsweise teuer und aufwändig. Ein Baustein intelligenter Stromnetze kann die Einbindung von Elektro-Fahrzeugen sein, um kurzfristige Stromspitzen und Engpässe auszugleichen. Sollte alles nach Plan laufen, könnten die Schweden dafür bald auf ein futuristisches Eigengewächs zurückgreifen: das E-Auto Uniti One.

Uniti One soll den Weg in die Elektromobilität ebnen

Mit der ehrwürdigen schwedischen Auto-Tradition von Saab und Volvo hat der elektrifizierte Kleinwagen allerdings weniger zu tun als mit den bis zu 1.000 PS starken Boliden des gleichfalls in Schweden ansässigen Sportwagenbauers Koenigsegg. Wie jene basiert auch die Karosserie des Uniti One auf modernster Kunststoff-Leichtbauweise mit Kohlefaserverstärkung. Sogar die Beschleunigung des E-Autos kann sich sehen lassen: Den Spurt von 0 auf 80 km/h soll er in 3,5 Sekunden schaffen, und mit einer Spitzengeschwindigkeit von 130 Stundenkilometer wird er absolut autobahntauglich sein. Das E-Mobil wurde von einem internationalen Team im Rahmen eines Crowdfunding-Projektes aus der Taufe gehoben und kann inzwischen auf die Unterstützung internationaler Unternehmen zählen. Der Uniti One soll als Zwei-, Vier- und Fünfsitzer ab dem kommenden Jahr im schwedischen Landskrona in einer Stückzahl von 50.000 vom Band rollen. Mit einem Preis von 15.000 Euro wird der flüsterleise Kleinwagen dabei durchaus erschwinglich sein. Der Elektrosprinter mit (optionaler) Joystick-Steuerung soll zudem mit alltagstauglichen 300 Kilometern Reichweite bequem vom südschwedischen Simris in die dänische Hauptstadt Kopenhagen und zurück fahren können.

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Erneuerbare Energien Energiewende E-Mobilität
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