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Tröpfchenbewässerung
14.08.2018

Der stete Tropfen

Der Sommer 2018 wird auf der Nordhalbkugel seinem Namen schon seit Monaten mehr als gerecht. Doch die anhaltende Trockenheit hat ihre Schattenseiten. Zahlreiche Länder wurden von Waldbränden heimgesucht, Landwirte klagen über massive Ernteausfälle. Damit richtet sich der Blick auf Bewässerungsmethoden, die besonders sparsam mit Wasser umgehen und die sich in heißen Regionen bereits bewährt haben.

Es ist erstaunlich, dass einige besonders trockene Gegenden auf der Welt zu wahren Obst- und Gemüsegärten heranreiften. Im heißen kalifornischen Central Valley gedeihen aufgrund umfassend angelegter Wassertransportsysteme besonders bewässerungsintensive Mandelbäume. Das südspanische Almería liefert zur Winterzeit Obst und Gemüse für den europäischen Markt, darunter die als besonders durstig geltenden Erdbeeren und Tomaten. Das Wasser hierfür wird überwiegend dem Grundwasser entnommen. Israel hat sich hingegen als Exporteur der ursprünglich aus dem tropischen Regenwald stammenden Mango einen Namen gemacht. Die intensive Bewirtschaftung stößt in diesen Ländern jedoch spätestens dann an ihre Grenzen, wenn der ohnehin überschaubare Regen ausbleibt und der Grundwasserspiegel bedrohlich sinkt. Das Central Valley erlebte zuletzt eine jahrelange Dürre, was zur Aufgabe nennenswerter landwirtschaftlicher Flächen führte. Die Zuflüsse aus den Bergen fielen spärlicher aus, das Grundwasser nimmt ab.

Tröpfchenbewässerung

Zielgerichtete Bewässerung

In vielen Ländern ist die Landwirtschaft für etwa 80 Prozent des Wasserverbrauchs verantwortlich. Diesen Anteil herunterzufahren, muss der Anspruch sein, um das kostbare Wasser für wachsende Bevölkerungszahlen verfügbar zu halten. Israel kennt die Herausforderung, mit dem Wasser äußerst sparsam umgehen zu müssen, schon seit Jahrzehnten. Mitte des 20. Jahrhunderts entstand dort ein Verfahren, das die Bewässerung der Felder wesentlich effizienter gestaltet und zum Exportschlager wurde: Die Tröpfchenbewässerung! Statt das Wasser, wie bei der konventionellen Oberflächenbewässerung, großzügig über den Pflanzen auszubringen, und damit viel Wasser einfach versickern zu lassen, erfolgt die Bewässerung bei dieser Methode sehr zielgerichtet. Bis zu 90 Prozent des tröpfchenweise ausgebrachten Wassers sollen die Pflanzen tatsächlich aufnehmen. Da die Tröpfchenbewässerung sanft auf den Boden einwirkt, werden obendrein keine Nährstoffe ausgewaschen.

Düngemittel direkt zur Pflanze

Die Bewässerung gewährleisten Schläuche, die direkt an den Pflanzen verlaufen. Entweder im Erdreich selbst im Bereich der Wurzeln, oder etwas oberhalb der Erdoberfläche, um von dort auf den Bereich des Stamms oder Stängels zu tropfen. Kleine Löcher in den Schläuchen sorgen dafür, dass die Pflanzen beständig mit Tropfen bewässert werden. Dem Wasser lassen sich zusätzlich Pflanzenschutz- und Düngemittel beigeben, die dann ebenfalls direkt dort wirken können, wo sie es sollen. Zugleich lässt sich damit ein positiver Effekt auf die Menge der verwendeten Mittel erzielen. Erfahrungswerte besagen, dass der Wasserverbrauch für den Ackerbau dank Tröpfchenbewässerung um ein Drittel zurückgefahren werden kann. Mit Sensoren im Boden ließe sich der Wasserbedarf sogar noch effizienter steuern, höhere Ernteerträge inklusive. Zudem werden Sensoren in den Pflanzen erprobt. Kombiniert mit Echtzeitdaten über die Bodenfeuchte und die Wetterlage könnte sich der Wasserverbrauch noch weiter senken lassen.

Konterkarierender Effekt

Die Tröpfchenbewässerung ist vor allem für Wein, Hopfen, Oliven- und Obstbäume geeignet, da hierbei die Schläuche nicht Jahr für Jahr aufs Neue verlegt werden müssen. Tatsächlich hat die Tröpfchenbewässerung vielerorts auf der Welt Fuß gefasst. Auch in Kalifornien, auch in Südspanien. Sie führte allerdings auch dazu, dass der schonende Umgang mit der Ressource Wasser neue Begehrlichkeiten weckte. Das eingesparte Wasser führte etwa in der Region um Almería dazu, weitere Landwirtschaftsflächen nutzbar zu machen. Ein konterkarierender Effekt.

Wasser ist nicht nur in der Landwirtschaft ein kostbares Gut. Damit Trinkwassersysteme bestmöglich abgedichtet werden, entwickelt Freudenberg Sealing Technologies die geeigneten Werkstoffe und Dichtungslösungen.

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