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08.08.2017 | Story
Industrie 4.0: „Höhere Geschwindigkeit und bessere Verfügbarkeit“
Zunehmende digitale Vernetzung, Automatisierung, und „Big Data“, also die Analyse großer Datenmengen – das sind die Zutaten der sogenannten vierten industriellen Revolution. Zahlreiche Unternehmen prüfen derzeit, was Industrie 4.0 für sie konkret bedeutet. Für Freudenberg Sealing Technologies (FST) stehen vor allem drei Auswirkungen im Vordergrund: Effizienzsteigerung, höhere Produktivität und ein besserer Service für die Kunden.
Schäfer erkennt in Industrie 4.0 zunächst Vorteile für die Produktion: So können zum Beispiel Sensoren die Eigenschaften von Rohstoffen bereits während des Transports messen und relevante Daten zeitgleich in das Werk übermitteln. Diese Vernetzung von Transport und Produktion ermöglicht Maschinen, die bereits im Vorfeld exakt auf die Materialeigenschaften der Rohstoffe eingestellt sind. Der Vorteil: Nicht nur Qualitätsfortschritt – „wir würden auch von einem optimierten Materialverbrauch und Formgebungsprozess profitieren“, sagt Schäfer. Ganz allgemein gilt für die Logistik: Wo früher mittels Inventur oder Bestandsabgleich nur indirekt Wissen gesammelt werden konnte, erlauben Sensoren und Kameras künftig, Daten in Echtzeit zu erfassen. „Wir können damit Entscheidungen im Produktionsprozess viel schneller und effizienter treffen, und zwar basierend auf stets aktuellen Verfügbarkeiten“, sagt Schäfer.
Wir können Entscheidungen im Produktionsprozess viel schneller und effizienter treffen, und zwar basierend auf stets aktuellen Verfügbarkeiten.

Weiteres Beispiel: Durch künftig mögliche Rechenleistung können Maschinen in ihren Arbeitsschritten bis zur Millisekunde durchleuchtet und analysiert werden, um sie effizienter zu justieren. Darüber hinaus sucht FST nicht nur in der Produktion und in der Logistik nach Innovationsmöglichkeiten: zukünftig könnte die digitale Vernetzung bereits den Bestellvorgang optimieren. Denkbar wäre dann, dass Kunden zur Übermittlung eines Auftrages direkt eine CNC-Maschine ansteuern. Ist diese besetzt oder fehlt Material, leitet das System den Auftrag automatisch an die nächste verfügbare Maschine weiter. Auch hier testet FST ein entsprechendes Pilotprojekt. Das Ziel, so Schäfer, sei in jedem Fall „höhere Geschwindigkeit und bessere Verfügbarkeit unserer Produkte.“
Durch die digitale Vernetzung könnten nach Einschätzung von Schäfer neue Tätigkeitsfelder entstehen, Arbeitsprofile sich wandeln, Mitarbeiter im Alltag durch präzisere Informationen profitieren. In jedem Fall werde FST wettbewerbsfähig bleiben „und dadurch unser Geschäftsmodell weiterentwickeln“, wie Schäfer ausführt. Dies bedeute „keine Bedrohung, sondern neue Chancen.“ Dennoch sieht er Innovation nicht ausschließlich an die „Industrie 4.0“ geknüpft: „Es zeigt uns einen Weg, wie man Prozesse optimieren kann“, sagt Schäfer. „Wir optimieren schon immer, dafür brauche ich nicht Industrie 4.0 als Buzzword“. Insgesamt sei es ein spannender Bereich, der FST viel Verbesserungspotenzial biete, „so wie andere klassische Ansätze und Methoden auch.“
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