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Communication

25.07.2019 | Story

Vom berittenen Boten zur Sofortnachricht

Robotik Digitalisierung

Erinnern Sie sich noch? Wer vor gerade einmal 30 Jahren mit einem weiter entfernten Menschen kommunizieren wollte, musste sich entweder erst einmal ein Telefon suchen oder einen Brief schreiben, der nach ein bis zwei Tagen ankam. Heute haben Raum und Zeit an Bedeutung verloren. Ein historischer Überblick – und eine sehr aktuelle Liste.

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Ein kurzer Rückblick: Vermutlich vor etwa 6.000 Jahren fand erstmals Kommunikation über weite Strecken statt – Menschen in Afrika übermittelten ihre Nachrichten über Trommeln. Mit durchaus erstaunlicher Effizienz: Dank Relais-Stationen erreichten die Trommler eine Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde. Allerdings war der Inhalt der Nachrichten begrenzt. Den ersten uns bekannten Kurierdienst erfanden die Ägypter mehr als 3.000 Jahre später. Ihre Transportmittel für schriftliche Botschaften: Schiffe. Die Hauptverkehrsader: der Nil.

Kutschen als Transportmittel einer Nachricht

FST

Über die folgenden Jahrhunderte dauerte der Transport von Nachrichten meistens viele Tage bis Wochen. Auch wenn sich relativ bald ein Postsystem etablierte, das unserem heutigen in Grundzügen ähnelt: Pferd und Mensch, lange Zeit das Mittel der Wahl für den Transport von Nachrichten, brauchten Pausen. Daran änderten auch sagenumwobene Ausnahmeleistungen nichts, wie der griechische Bote Pheidippides, der laut Überlieferung in zwei Tagen über 200 Kilometer von Athen nach Sparta rannte.

Die entscheidenden Änderungen kamen erst im 19. Jahrhundert – in Form von Poststellen. Die Briefbeförderung war fortan nicht länger an einzelne Kuriere gebunden, sondern auf mehrere Schultern verteilt, die sich nacheinander ablösten. Eine Revolution für Raum und Zeit in der innereuropäischen Kommunikation: Die Strecke von Brüssel nach Paris bewältigte ein Brief fortan in weniger als zwei Tagen, und Empfänger in Granada erhielten ihre Post aus Brüssel immerhin innerhalb von zwei Wochen. Der technische Fortschritt beschleunigte den Brieftransport weiter. Pferdekutsche, Dampflok, Verbrennungsmotor: Heute braucht ein Brief in Europa einen Tag. Sitzt der Empfänger von Europa aus gesehen am anderen Ende der Welt – in Australien – dauert die Zustellung rund eine Woche. Der Telegrafenmast erlaubte erstmals so etwas wie direkte Kommunikation – allerdings war auch hier die Länge der Botschaften begrenzt. Eine Doktorarbeit lässt sich schwer telegrafieren.

E-Mails sind der meist genutzte Dienst im Internet

Dies ist rückblickend eine erstaunliche Entwicklung – aber die Digitalisierung hat all das pulverisiert. Eine E-Mail oder eine Social-Media Nachricht zu übertragen dauert streng genommen weniger als eine Sekunde. Die Antwort ist schnell getippt. Besagte Doktorarbeit ist als E-Mail-Anhang dank moderner Netzgeschwindigkeit in wenigen Augenblicken heruntergeladen. Weltweit besitzen mehr als die Hälfte der Bevölkerung einen eigenen Internetzugang.

Dieser Effekt hat die globale Kommunikation förmlich explodieren lassen: Über den Mikroblogging-Dienst Twitter werden in einer Minute knapp eine halbe Millionen Tweets gesendet. Über den Nachrichtendienst WhatsApp werden in derselben Zeit weltweit 38 Millionen Nachrichten verschickt. Die Internetsuchmaschine und meist besuchte Webseite der Welt, Google, verarbeitet pro Minute 4,4 Millionen Suchanfragen – rund so viele, wie es Menschen in der italienischen Hauptstadt Rom gibt. Die moderne Form des Briefs übertrifft diese Zahlen noch: Pro Minute treffen 187 Millionen E-Mails in den digitalen Postfächern ein. Die E-Mail ist damit nach wie vor der wichtigste und meist genutzte Dienst des Internets.

„Man kann nicht nicht kommunzieren“

Dieser enorme Zuwachs an Kommunikation hat ganz entscheidend auch mit einem weiteren Phänomen zu tun: der Vernetzung. Denn je mehr Menschen sich vernetzen, desto mehr wird untereinander kommuniziert. Diese Logik hat 1980 bereits der Internet-Pionier Robert Metcalfe formuliert, heute ist sie deswegen auch als „Metcalfesches Gesetz“ bekannt – beziehungsweise erstaunlich unbekannt: Metcalfe erkannte früh, dass die Kosten eines Kommunikationssystems nur linear mit der Zahl der Teilnehmer wachsen, der Nutzen aber exponentiell ansteigt, da jeder neue Teilnehmer mit jedem bereits Vernetzten kommunizieren kann. Egal, ob es sich dabei um das zu Zeiten von Metcalfes Überlegungen noch übliche Faxgerät handelt oder heute um einen Social-Media-Kanal.

„Man kann nicht nicht kommunizieren“, lautet eines der berühmten Zitate von Paul Watzlawick Ende der Sechziger. Er meinte damit: Kommunikation ist nicht nur ein Austausch von Worten, sondern ein umfassendes Phänomen, das zum Beispiel auch rein über Mimik oder Schweigsamkeit funktioniert. An das überbordende Mitteilungsbedürfnis von Milliarden Menschen über Twitter, WhatsApp und E-Mail dachte Watzlawick wohl eher nicht. Der Satz ergibt aber auch so herum Sinn.


Wie die Digitalisierung unsere Welt verändert und wie Freudenberg Sealing Technologies die Digitalisierung nutzt, davon handelt unser aktueller Themenschwerpunkt. Mehr zur Digitalisierung lesen Sie auch in unserer aktuellen Ausgabe „Eins. Null. Eins.“ der ESSENTIAL.

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