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Autobauer
21.04.2020

Pläne für die emissionsfreie Zukunft

Ein Umdenken hat die Automobilbranche erfasst: Sehr konkret befassen sich alle Konzerne weltweit mit CO2-neutraler Mobilität. Dabei sind die Ideen vielfältig, die Strategien höchst unterschiedlich. Ein Überblick.

Der Strategieschwenk war augenfällig: In den vergangenen Monaten haben sich fast alle großen Automobilkonzerne weltweit auf langfristige Ziele für dem Umstieg zum emissionsfreien Auto festgelegt. Mit verschiedenen Plänen und Jahreszahlen, aber mit einer grundsätzlich ähnlichen Botschaft: Schrittweise wollen sie sich vom Verbrenner verabschieden, gleichzeitig deutlich mehr Elektroautos produzieren.

Die Daten, bis wann die Unternehmen „emissionsfrei“ sein wollen, variieren. Mercedes verkündete in seinem Plan als Zieldatum das Jahr 2039, Volkswagen das Jahr 2050. Kritiker weisen allgemein darauf hin, dass langfristige Pläne ohnehin zunächst einfach zu verkünden sind – je länger sie sich in die Zukunft richten, desto schwieriger ist zu überprüfen, ob die Konzerne es tatsächlich ernst meinen. Und ob sie nicht längst ihrem eigenen Zeitplan hinterher hinken. Schon 2017 zum Beispiel kündigte General Motors an, 20 Elektromodelle auf den Markt zu bringen. Bis Anfang 2020 aber waren nur drei neue Modelle erschienen – und ausschließlich für den Chinesischen Markt. Umso wichtiger wird es in den kommenden Jahren sein, die Firmen an ihren eigenen Zwischenzielen zu messen. Unrealistisch, so heißt es von unabhängiger Seite, sind viele der Pläne jedenfalls nicht – wenn sie tatsächlich angegangen werden.

Neue Modelle und energiesparende Produktion

Autobauer

Interessanter ist also in dem Zusammenhang, welche Maßnahmen konkret geplant sind: VW will bis 2028 rund 70 Elektromodelle auf den Markt bringen, baut dazu Fabriken um und plant rund 30 Milliarden Euro in den Wandel zu investieren. Ab 2040 soll kein Verbrenner mehr verkauft werden. Volvo wiederum hat sich vorgenommen, die CO2-Bilanz jedes seiner Modelle über den gesamten Lebenszyklus um 40 Prozent zu senken. Toyota plant, bis 2030 mehr als fünf Millionen Elektroautos zu verkaufen, davon eine Million Null-Emissions-Wagen. Bereits jetzt hat man rund 40 Hybrid-Modelle im Portfolio. Toyota ist dabei auch der Hersteller, der am vehementesten auf die Brennstoffzelle als Antrieb setzt. Der Haken bei der Betrachtung so unterschiedlicher Pläne ist allerdings: Der Spritverbrauch zum Beispiel von Plug-In Hybriden ist schwer zu beziffern. Auf der Straße ist er teilweise deutlich höher als unter Laborbedingungen. Weiterer Kritikpunkt an manchen Plänen: Verschiedene Hersteller fangen bei der Umstellung ihrer Flotte auf Elektroantrieb im Premium-Segment an. Das erschwert Erfolge auf dem Massenmarkt.

Auffällig ist allerdings, dass viele Unternehmen folgerichtig auch direkt den zweiten Schritt gehen: Ein „emissionsfreies Auto“ sollte möglichst wenig Emissionen bei der Produktion verursachen. Volkswagen zum Beispiel führt unter anderem ein „Umweltranking“ für Zulieferer ein, Mercedes will verstärkt auf alternative Energieträgern in der Produktion setzen, Volvo kündigt an, den Anteil recycelbarer Kunststoffe zu erhöhen, Toyota achtet unter anderem auf den Wasserverbrauch bei der Produktion. Tatsächlich drängt sich die Frage auf, wie stark der Energieverbrauch während der Produktion die Öko-Bilanz belastet. Dieser Frage muss sich sogar Elektromobilitäts-Pionier Tesla stellen, die deswegen zum Beispiel immer wieder auf ihr Engagement mit Solarenergie verweisen.

Langfristige Pläne als Krisenschutz

Die Corona-Pandemie entpuppt sich als erster Stresstest für die Pläne weltweit: China überlegt bereits laut, die Elektro-Quoten zu lockern, der Verband europäischer Automobilhersteller fordert eine Verschiebung der CO2-Flottengrenze. Weltweit waren im März Fabriken von Autoherstellern zumindest zeitweise geschlossen. Der Effekt auf die diversen Pläne zu CO2-neutraler Mobilität sind aktuell schwer zu beziffern. Andererseits könnte die angesprochene Langfristigkeit der Strategien in diesem Fall auch zum Vorteil werden. Plastisches Beispiel: Noch im März ging General Motors mit seinem „EV-Day“ in die Vollen: 13 neue Modelle aus verschiedenen Marken und Preisklassen wurden vorgestellt und sollen spätestens in fünf Jahren in Nordamerika erhältlich sein – das erste Fahrzeug, der Bolt EV, schon Ende 2020. Parallel hat das Unternehmen ein neues Batterie-Konzept präsentiert, das günstiger sein soll und größere Reichweite verspricht. Auch wenn es 2020 rumpelt: Viele der Autobauer-Strategien scheinen zu umfassend angelegt, um sich durch ein Krisenjahr aus der Kurve werfen zu lassen.


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