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Dichtungshandbuch für die Prozessindustrie - Ummantelte O-Ringe

Produktportfolio UMMANTELTE O-RINGE Ummantelte O-Ringe bestehen aus einem elastomeren O-Ring und einer geschlossenen Ummantelung aus mo- difiziertem PTFE. Diese Kombination verbindet hohe Me- dienbeständigkeit und Elastizität zu einer hervorragenden Dichtfunktion. Der Elastomerkern sorgt für die elastische Anpressung, die Ummantelung für die zuverlässige Abdichtung in aggressi- ven Medien. Als Kernmaterial wird, je nach geforderter Temperaturbeständigkeit, FKM oder VMQ eingesetzt. Der Mantel besteht aus FEP (fluoriertem Ethylenpropylen) oder PFA (Perfluoralkoxy-Copolymer). Ummantelte O-Ringe wer- den ausschließlich für statische Anwendungen eingesetzt, da Bewegungen oder abrasive Medien sie zerstören würden. Ummantelte O-Ringe sind grundsätzlich in allen gewünsch- ten Abmessungen, Innendurchmessern und Schnurstärken verfügbar. Da sie nur wenig dehn- und stauchbar sind, soll- ten bei kleinen Durchmessern die Einbauräume darauf aus- gerichtet werden. FEP-/PFA-Mäntel sowie der VMQ- und FKM-Kern sind stan- dardmäßig FDA- und USP-konform. Die unterschiedlichen Werkstoffausführungen beeinflussen sowohl die Dich- tungseigenschaften als auch das Preisniveau. So sind PTFE-umhüllte O-Ringe zwar preiswerter, müssen aber kon- struktiv vor dem Eindringen von Medien an der Naht geschützt werden. O-Ringe aus massivem PTFE sind hoch- beständig, ihnen fehlt aber die Elastizität. Funktion • Elastomerkern sorgt für elastischen Anpressdruck • FEP- oder PFA-Ummantelung schützt wirksam gegen aggressive Medien Maße • Grundsätzlich alle metrischen und zöllischen Schnur- stärken in Standardabmessungen lagergängig • FEP-/PFA-O-Ringe sind ohne zusätzliche Werkzeugkosten in jeder Abmessung des Innendurchmessers lieferbar. Der kleinstmögliche Innendurchmesser von 1,6 mm ist jedoch durch die Schnurstärke begrenzt • Reine PTFE-O-Ringe in jeder beliebigen Größe verfügbar, da spanend hergestellt BAUFORMEN FKM-Kern/FEP-Mantel Sehr guter DVR und zulässige Temperaturen von –20 °C bis +200 °C VMQ-Kern/FEP-Mantel Für Tieftemperaturen von –60 °C bis +200 °C FKM-Kern/PFA-Mantel Für hohe Abriebfestigkeit und Temperatur- einsätze von –20 °C bis +200 °C VMQ-Kern/PFA-Mantel Für hohe Abriebfestigkeit und extreme Tem- peraturspannen von –60 °C bis +260 °C VMQ-Hohlkern Bei Anforderungen geringer Anpresskräfte in empfindlichen Apparaturen Für Profile mit ovalen, rechteckigen oder halbrunden Querschnitten (Kanten grundsätzlich abgerundet) sollte Freudenberg kontaktiert werden Mögliche Bauformen FEP-Mantel Einbau und Montage Innendichtend – Nut im Gehäuse: • Die Dichtung muss zum Einpassen in das Gehäuse defor- miert werden • Zur Montageerleichterung O-Ring 10 Minuten in heißes Wasser legen und unmittelbar danach in Nut einbauen. Hierzu Dichtungsvorderkante über Nut hinausschieben • Hintere Ringkante vorsichtig in Nut positionieren, Vorder- kante zurückziehen, bis der Ring in die Nut einschnappt • Stange sollte eingeschoben werden, solange der Ring noch warm und verformbar ist • Eventuell Einbauhilfen verwenden Innendichtend – die Gehäusenut Innendichtend – Nut im Gehäuse 68

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