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Dichtungshandbuch für die Prozessindustrie - Reinigungsverfahren

Werkstoffbeständigkeit und -reinheit Die Reinigungsverfahren im Überblick • CIP, „Cleaning In Place“, ist die vollautomatische Reinigung ohne Demontage der Anlage • COP, „Cleaning Out of Place“ (oder auch „Cleaning Open Plant“), bezeichnet die Reinigung nach Demontage, Öff- nen o. Ä. der Anlage • SIP, „Sterilization In Place“, ist das Sterilisieren, entweder kalt mit Peressigsäure, Wasserstoffperoxid oder heiß mit Dampf • WIP, „Washing In Place“, beinhaltet teilmanuelle Arbeiten (Bürsten, Schrubben etc.) an manchen Stellen • WOP, „Washing Out of Place“, bedeutet das komplette Zerlegen und Reinigen der Anlage von Hand • OPC, „Open Plant Cleaning“, beschreibt die Außenreini- gung einer Anlage ohne Demontage Ein typischer Reinigungsablauf besteht aus sieben Schritten: 1. Vorspülen, um Produktreste grob zu entfernen (kaltes oder warmes Wasser, je nach Produkt) 2. Reinigen mit einem alkalischen Reiniger (Natron- oder Kalilauge), dazu verschiedene Additive (Tenside, Komplex- bildner, Entschäumer etc.) 3. Ausspülen des alkalischen Reinigungsmittels mit Wasser 4. Saure Reinigung zur Entfernung von Kalkablagerungen (Phosphorsäure oder Salpetersäure sowie Additive) 5. Ausspülen der Säure mit Wasser 6. Desinfektion zur Abtötung von Mikroorganismen (Peressigsäure und/oder Wasserstoffperoxidgemische, alternativ Verwendung von Dampf) 7. Nachspülen mit Wasser von Trinkwasserqualität oder höher, je nach Anwendung REINIGUNGSVERFAHREN Zu den wichtigsten Anforderungen bei der Auslegung einer Dichtung zählt nicht nur die Beständigkeit des Dichtungs- materials gegenüber dem Produkt selbst, in dem die Dich- tung eingesetzt wird, sondern auch die Verträglichkeit mit verschiedenen Reinigungsmedien und Dampftemperaturen von bis zu +140 °C. Die aggressiven Reinigungsmedien auf Basis von Säure, Lauge und Peroxiden stellen für die Dich- tungswerkstoffe teilweise größere Herausforderungen dar als das Produktmedium selbst. Zusätzlich verstärkt die hohe Reinigungstemperatur die Einwirkung der Medien auf den Werkstoff deutlich. 60

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