Um die Ecke gedacht

Kaum ein Gegenstand dürfte im Alltag so oft zur Hand genommen werden wie ein Smartphone. Telefonieren, chatten, Musik hören, im Internet surfen – das leistungsstarke und handliche Gerät hat die Welt im Handumdrehen erobert. Entsprechend viel Technik steckt in einem Smartphone, das jedoch zu einem Großteil aus Kunststoff besteht. In erster Linie liegt es am Gehäuse, dass heute gängige Modelle zu etwas mehr als der Hälfte aus Plastik bestehen. Das Material hat den Vorteil, dass es sich warm und damit angenehm anfühlt. Auch die Druckverteilung ist bei Kunststoffgehäusen besser als beispielsweise bei solchen aus Metall. Zu guter Letzt ist es natürlich der Preis, der Kunststoff für die Hersteller zu einem beliebten Material macht.

Faltbares Glas noch nicht serienreif

Der Kunststoff-Anteil bei Smartphones dürfte zumindest kurzfristig zunehmen. Ursächlich dafür ist die bevorstehende Einführung der faltbaren Smartphones, deren Größe sich im Nu auf Tablet-Größe erweitern lässt. Das Display von Smartphones ist bislang aus Spezialglas. Bei den Bildschirmen der aufklappbaren Geräte müssen die Hersteller hingegen fürs Erste auf Alternativlösungen zurückgreifen. Zwar haben schon erste Hersteller von Glasdisplays angekündigt, bald derart dünnes und dennoch stabiles Glas bereitzustellen, dass es für faltbare Smartphones infrage kommt. Doch bis dieses Glas serienreif ist, wird es noch eine Weile dauern. Das Ziel dürfte lauten, Glas-Display-Lösungen für die sogenannten Foldables bereitstellen zu können, sobald sich diese am Markt etabliert haben. Die Dicke des biegsamen Glases würde mit etwa 0,1 Millimeter dann gerade einmal so stark sein, wie ein kräftiges Haar.