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In der Welt zu Hause
Essen. Wohnen. Filme: Kultur lebt von Vielfalt. Wer aber in Marokko, Thailand und Bulgarien darauf achtet, dem begegnet selbst dort Wohlvertrautes.
McDonald’s
Mc wer?
1940 eröffnen die Brüder Richard und Maurice McDonald in Kalifornien ihr erstes Restaurant. Bald spezialisieren sie sich auf Burger, Pommes, Softdrinks und Milchshakes. Um die Kunden schnell zu bedienen, vereinfachen und beschleunigen sie den Zubereitungsprozess. Ihr Ansatz kommt an. Weitere Restaurants folgen, alle mit dem gleichen Angebot und wiedererkennbarem Design. Ab 1955 tragen Franchisenehmer das Prinzip überall in die USA.
Hallo, Welt
Kanada, Australien, Deutschland, Japan: Unter neuer Unternehmensführung sprießen ab 1967 die Restaurants auch international aus dem Boden. McDonald’s erkennt früh Trends und geht bei seinen Menüs auf landesspezifische Vorlieben ein. Die Zubereitung der Speisen und die Einrichtung der Restaurants sind standardisiert. Angebot, Qualität und Besuchserlebnis folgen überall dem gleichen Muster. Wer ein McDonald’s- Restaurant betritt, der weiß, was er bekommt.
Das kommt an
Think international, act local. Die regionalen Kenntnisse ihrer Franchisenehmer ermöglichen McDonald’s den Erfolg in immer mehr Ländern. Etwa mit koscheren Burgern in Israel, wo Käse und Fleisch separat gereicht werden, Hammel- statt Rindfleisch in Indien sowie Halal-Gerichten statt Schweinefleisch in arabischen Ländern.
IKEA
IK wer?
Der Schwede Ingvar Kamprad gründet IKEA 1943. Nach vier Jahren nimmt er Möbel in sein Sortiment auf, später lässt er sie selbst designen. Ab 1958 eröffnet er Möbelhäuser und integriert schrittweise die typischen Selbstbedienungslager. IKEA punktet mit schlichten Designmöbeln, erschwinglichen Preisen und pfiffigen Aufbewahrungsideen. Zudem spart IKEA Servicekosten, weil die Käufer die Möbel in Eigenregie zusammenbauen. Das gibt diesen wiederum das Gefühl, selbst etwas zu erschaffen.
Hallo, Welt
1963 expandiert IKEA nach Norwegen. Bis 1976 folgen unter anderem Japan, Deutschland, Australien und Kanada. Die Massenproduktion ermöglicht günstige Preise. Eine globale Produktbeschaffung macht das Einrichtungshaus unabhängig. Das einfache Produktdesign spricht Kunden weltweit an. Im Ausland steht IKEA für skandinavisches Lebensgefühl, was die Artikelnamen unterstreichen.
Das kommt an
Nachdem IKEA zunächst in Japan scheitert, gelingt der Wiedereinstieg mit speziell zugeschnittenen Möbeln. Wegen der fehlenden Heimwerkertradition bietet IKEA in Indien Montageleistungen an. In China senkt IKEA die Preise und eröffnet Möbelhäuser nahe den Stadtzentren. Zudem umwirbt IKEA junge Chinesen, die nicht heimische Marken eher akzeptieren.
Netflix
Net wer?
1997 gründen die Amerikaner Reed Hastings und Marc Randolph Netflix. Zunächst verleihen sie Filme per Post. Bald lassen sie ihre Kunden Filme empfehlen und entwickeln so ein Gespür für deren Wünsche. Heute setzen sie auf Big Data, denn 2007 wird Netflix zum Streamingdienst. Serien und Filme sind online verfügbar. Partnerschaften mit den Herstellern von Xbox, Playstation und Wii erhöhen die Popularität. Heute prangt der rot-weiße Netflix-Knopf auf vielen Fernbedienungen von internetfähigen TV-Geräten.
Hallo, Welt
2010 geht Netflix nach Kanada. Heute gibt es den Streamingdienst weltweit. Mit seinem Angebot spricht er viele Millennials an, die kaum noch lineares TV schauen. Eigenproduktionen wie „House of Cards“ setzen Standards und holen Preise. Sie gelten als unterhaltsam, experimentierfreudig und spannend. Ihr Resonanzraum sind die sozialen Medien, was einen enormen Werbeeffekt generiert.
Das kommt an
Netflix setzt auf landesspezifische Produktionen. Der Streamingdienst produziert Serien in mehr als zwei Dutzend Ländern und in 17 Sprachen. So bedient und bindet er ein nationales Publikum, wobei er die internationale Verwertbarkeit der Produktionen im Blick behält. Etwas, wofür sich gerade junge und polyglotte Zuschauer aufgeschlossen zeigen.
Dieser Beitrag stammt aus unserem Unternehmensmagazin „ESSENTIAL“, in dem wir kontinuierlich über Trends und Schwerpunktthemen aus unseren Zielindustrien und -märkten berichten. Weitere Beiträge des Magazins finden Sie hier.
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