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Energie der Zukunft

Wasser. Wind. Sonne. Unsere Welt braucht Energie: für Wärme, Transport und Produktion. Fossile Energieträger sind endlich – in erneuerbaren Energien aber steckt Potenzial. Wer rechtzeitig nach vorne blickt, ist dabei, wenn Innovationen ihren Durchbruch feiern und neue Kraft entfalten. Ob Wasserstoff, Windturbinen oder Solarstecker: Wir schauen auf die Energie der Zukunft. 

Von Windkraft über Wasserstoff bis zur Geothermie: Warum es wichtig ist, sich Neugier auf die Energie der Zukunft zu bewahren. Ein Essay von Claus Möhlenkamp,  Chief Executive Officer, Freudenberg Sealing Technologies


Alles braucht Energie. Das beginnt mit unserem menschlichen Körper. Wir benötigen einen Grundumsatz, um uns am Leben zu erhalten, und einen Leistungsumsatz, um Arbeit zu verrichten. Arbeit, die wiederum dazu beiträgt, unseren Körper zu ernähren. Historisch gesehen war das wichtigste Kraftwerk unser Körper, die Energiequelle war Nahrung. Wenn die Menschheit sich neue Energiequellen erschloss, ging es also wahlweise darum, die Menge zu erhöhen (größere Tiere zu jagen), die Effizienz zu verbessern (gebratenes Fleisch fügt dem Körper mehr Energie zu), den Energieaufwand für die erforderlichen Tätigkeiten zu verringern (indem man einen Pflug für den Acker benutzt) oder die Fläche zur Energieerzeugung besser zu nutzen: Um Wärme zu erzeugen, benötigte die Menschheit früher sehr große Waldflächen, denn der wichtigste Energieträger war Holz. Um eine mittelalterliche Stadt mit Energie zu versorgen, benötigte sie etwa die hundertfache Fläche an Wald. Die Menschheit hätte zwangsläufig Grenzen erreicht, wäre sie nicht auf Kohle umgestiegen. Als Energieträger für die Dampfmaschine ersetzte sie auch Ochsen und Pferde als Arbeits- und Transporttiere. So konnte der Mensch auf bisher für Tierfutter genutzte Flächen eigene Nahrung anbauen. Über Jahrhunderte waren dieselben Sektoren für den größten Energiebedarf verantwortlich: Wärme, Transport und Produktion

Kraftpaket: Mit einer Kapazität von 22,5 Megawatt ist der Drei-Schluchten-Staudamm in China aktuell das leistungsstärkste Kraftwerk der Welt. © shutterstock/isabel kendzior

Das klingt alles sehr weit weg? Eigentlich ist es gar nicht so anders als das, was wir seit dem Industriezeitalter tun. Noch immer erhöhen wir kontinuierlich die verfügbare Energiemenge: Mit der Dampfmaschine stieg der Kohleverbrauch von zehn Millionen Tonnen im Jahr 1800 auf rund 800 Millionen Tonnen hundert Jahre später. Heute werden weltweit jedes Jahr etwa 21 Billionen Kilowattstunden an Strom verbraucht. Unser Energiehunger scheint unersättlich: Wann immer wir mehr Energie zur Verfügung haben, entwickeln wir Technologien, die mehr Energie benötigen – interessanterweise noch heute in den historisch relevanten Sektoren. Wärme und Kühlung machen etwa die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs aus, der Transport folgt mit einem Drittel. Hinzu kommt die Tatsache, dass aufstrebende Schwellenländer kontinuierlich ihren Lebensstandard steigern – auch das führt konsequenterweise zu mehr Energiebedarf.

Nun ließe sich argumentieren, dass die eingangs erwähnte Innovationskraft beständig dafür gesorgt hat, immer mehr Energie zur Verfügung zu stellen. Dampfmaschine, Ölförderung oder die Erfindung der Batterie – mit jeder technologischen Idee wurden die Möglichkeiten vervielfältigt, Energie zu nutzen, noch effizienter einzusetzen oder zu speichern. Wir können uns sicher sein: Menschlicher Erfindungsreichtum wird auch weiterhin für neue Energie sorgen. Und doch wissen wir, dass wir an einem Scheideweg stehen. Mit den heutigen fossilen Energieträgern geraten wir an eine ähnliche harte Grenze wie damals, als die Menschheit auf Holz setzte. Es braucht neue Energieformen, neue Ideen und neue Ansätze zur Effizienz. Wobei das Wort „neu“ in diesem Zusammenhang irreführend ist: Wie so oft bei Innovationen liegen viele Antworten und Lösungen schon lange auf dem Tisch – es wird in den kommenden Jahren darum gehen, sie umzusetzen und zu skalieren. Es geht also um die „Energie der Zukunft“.

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Wer dabei sein möchte, wenn die Zukunft startet, der muss frühzeitig dabei sein.

Vieles davon sehen wir bereits: Im Bereich Windkraft werden seit Jahren neue Rekorde aufgestellt, was die Größe der Windparks und der Turbinen angeht. Die erwarteten Grenzen der Physik werden beständig weiter verschoben. Auch in die Solarenergie ist Bewegung geraten, nachdem hier lange Zeit Visionen nicht erfüllt werden konnten. Und schließlich beobachten wir, dass Wasserstoff in der öffentlichen Debatte angekommen zu sein scheint. All diesen Themen wollen wir in der vorliegenden Ausgabe der ESSENTIAL nachgehen.

Urgewalt: Ein Erdbeben verursachte am 18. Mai 1980 das Abrutschen der Nordflanke des Mount St. Helens. Als Folge entwich der Druck im Inneren des Vulkans schlagartig. Die massive Eruption hatte die Energie von 24 Megatonnen des Sprengstoffs TNT. © Getty Images/Stocktrek

Es steckt sehr viel Potenzial im Wasserstoff. Als Ersatz für fossile Energieträger, aber auch als vielfältig nutzbares Speicher- und Transportmedium für grüne Energie. Manche Fragen sind noch nicht beantwortet, aber genau an dieser Stelle wird es interessant für Unternehmen, die vorausschauen, und für Ingenieure, die innovativ sein wollen. Freudenberg hat bereits vor mehr als 20 Jahren zum Thema Wasserstoff geforscht – allerdings war die Zeit dafür noch nicht reif. Aber auch solche Erfahrungen gehören zu unserer Innovationsgeschichte, denn dadurch verfügen wir heute über einen Vorsprung in Wissen und Materialkompetenz.

Und darauf kommt es an: Wer dabei sein möchte, wenn die Zukunft startet, der muss frühzeitig dabei sein. Nicht jede Idee feiert ihren Durchbruch. Werden Gezeitenkraftwerke oder Geothermie irgendwann global relevante Beiträge als alternative Energieformen leisten? Angesichts unserer Erfahrung der jüngsten Jahre, wie schnell sich plötzlich Realitäten ändern können, sollten wir wohl vorsichtig sein mit eindeutigen Antworten auf die vielen spannenden Fragen im Energiesektor. Bewahren wir uns stattdessen eine aufgeschlossene Neugier auf die „Energie der Zukunft“. Die Entwicklung der Energie über Jahrhunderte hinweg lehrt uns, wie faszinierend, atemberaubend und manchmal auch unerwartet Innovationen waren. Die aktuelle ESSENTIAL möchte ihren Teil dazu beitragen.


Dieser Beitrag stammt aus unserem Unternehmensmagazin „ESSENTIAL“, in dem wir kontinuierlich über Trends und Schwerpunktthemen aus unseren Zielindustrien und -märkten berichten. Weitere Beiträge des Magazins finden Sie hier.

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