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Solarpanel

Ambitionierte Ziele beim Klimaschutz

Mexiko heißt am Wochenende der Auftaktgegner der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Die Lateinamerikaner zählen zu den Dauerbrennern bei der WM-Endrunde und wollen in Russland wieder in die K.o.-Phase einziehen. Doch nicht nur im Fußball, auch in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit hat sich Mexiko ambitionierte Ziele gesetzt.

Derzeit dominieren fossile Brennstoffe den Energiemix in Mexiko noch deutlich. Rund 15 Prozent seines Stroms erzeugt das Land jedoch bereits aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Quellen. Neben der reichlich verfügbaren Solarenergie setzt Mexiko für die Strom- und Warmwasser-Erzeugung vor allem auf Wind und Geothermie. Bei der Umwelt- und Klimaschutzpolitik zeichnet sich das lateinamerikanische Land durch eine konstruktive und ambitionierte Haltung aus. Dies unterstreicht die Energiereform des Jahres 2013, die von den Stromversorgern unter anderem einen Mindestanteil an nicht-fossilen Energiequellen einfordert. Dies soll dazu beitragen, den Anteil sauberer Energie bis 2024 auf mindestens 35 Prozent ansteigen zu lassen. Zu der sauberen Energie würde nach offizieller Lesart allerdings auch die Kernenergie zählen, mit einem Anteil von derzeit 4,5 Prozent.

Lage im Sunbelt und windreiche Zonen als Pluspunkt

Bei der Reduktion von Treibhausgasen setzt sich Mexiko ebenfalls ehrgeizige Ziele: Bis 2020 sollen gegenüber dem Jahr 2000 rund 30 Prozent eingespart werden, bis 2050 gar 50 Prozent. Die guten geographischen Bedingungen kommen Mexiko in seinen Bestrebungen entgegen. So zählt das Land durch seine Lage im sogenannten Sunbelt weltweit zu den fünf attraktivsten Ländern für die Nutzung von Solarenergie. 2018 hat Mexiko Projekte zur Installation erneuerbarer Energien von insgesamt 13 Gigawatt international ausgeschrieben. In dieser Größenordnung bereits zum vierten Mal seit 2015. Zu den größten ausländischen Investoren im Segment der erneuerbaren Energien zählen Spanien, die USA und Deutschland. So hat etwa der deutsch-spanische Windanlagenbauer Siemens Gamesa seit 1999 rund 1.300 Anlagen in Mexiko installiert und gerade die neueste Baureihe für den dortigen Markt präsentiert. Im Bereich der Windkraft sehen Experten für Mexiko Ausbaureserven von über 70 Gigawatt, bei der Geothermie 40 und bei der Wasserkraft ein Potenzial von weiteren 53 Gigawatt.

Windmill

Zum Erreichen der Klimaziele strebt Mexiko die Diversifizierung der Versorgung an, die auch – trotz beträchtlicher eigener Reserven – eine geringere Abhängigkeit vom Erdöl beinhaltet. Besonders effektive und flexibel einsetzbare Gas- bzw. Dampfkraftwerke sollen sukzessive die älteren und besonders schmutzigen Kohlekraftwerke ersetzen. Mit dem breiteren Energiemix wird auch ein höherer Grad an Dezentralisierung möglich. Durch den konsequenten Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wird fossile Energie sparsamer und effektiver eingesetzt. Durch diese Effizienzgewinne soll die KWK einen erheblichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten.

Laut einer Studie der Universität Tecnológico de Monterrey könnte durch den Einsatz von Solarthermie-Anlagen der private Gasverbrauch um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Diese Technik eignet sich aufgrund der geografischen Lage Mexikos sehr gut für die tägliche, dezentrale und emissionsfreie Warmwasserbereitung. In den Jahren von 2008 bis 2014 hat sich die installierte Solarthermie-Fläche auf knapp drei Millionen Quadratmeter nahezu verdreifacht. Da die meisten Mexikaner in Einfamilienhäusern leben und über die Hälfte aller Solarthermie-Anlagen der Warmwasserbereitung im Wohnbereich dienen, dürfte sich die positive Entwicklung in diesem Segment mit überschaubarem Aufwand weiter fördern und deutlich ausbauen lassen.

Bestrebungen bei der Elektromobilität

Eine große umweltpolitische Herausforderung bleibt in Mexiko der Personen- und Gütertransport. Insbesondere in den Großstädten verstopfen PKW, Motorräder, Kleinbusse und Diesel-LKW die Straßen und produzieren reichlich Abgase. Zuletzt gab ein mexikanisches Start-up die Produktion des Elektro-Kleinwagens Zacua bekannt. Die Zielvorgabe lautet, nach einer Anlaufphase mittelfristig 2.000 Wagen im Jahr zu bauen. Noch wartet die Elektromobilität in Mexiko auf ihren Durchbruch. 2017 verkauften sich in den ersten neun Monaten gerade einmal 7.000 Hybrid- und nur 197 batterieelektrische Fahrzeuge. Und das, obwohl jedem Käufer eines Elektroautos beim Erwerb nennenswerte Steuervorteile winken. Die dennoch relativ hohen Anschaffungspreise, die langen Ladezeiten und der in Mexiko vergleichsweise preiswerte fossile Kraftstoff gelten als größtes Hemmnis für die Elektromobilität. Als starker Anreiz zum Kauf von E-Autos könnten sich allerdings zeitlich befristete Fahrverbote in Mexiko-Stadt erweisen, die bei hoher Smogbelastung ausgesprochen werden können. Ein Vorteil, der vielleicht bald mehr Hauptstädter von den Vorteilen der Elektromobilität überzeugen wird.

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