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Roboter-Lackierarm sprüht blaue Farbe auf eine Autokarosserie in einer Fabrik. Copyright Shutterstock /  Vadim Kulikov

Kein Tropfen Öl

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Früher in der Industriehalle, heute in Küche, Kühlhalle oder Krankenhaus: Der veränderte Arbeitsort von Robotern hat sehr konkrete Auswirkungen auf die Anforderungen. Darunter auf Dichtungen.

Wasser spritzt aus vollen Rohren, Sprühnebel fliegt in alle Richtungen. Mittendrin: ein Roboterarm, der in seinem Greifer ein einzelnes Metallbauteil hält, das gereinigt wird. So beginnt der Werbefilm eines Roboterherstellers. „Früher standen Roboter an ihrem klassischen Platz in der Industriehalle“, kommentiert Timo Furrer, Vice President Global Sales bei Freudenberg Sealing Technologies, den Videoclip. „Da herrschten im Grunde immer die gleichen Bedingungen, 25 Grad, standardisierte Bewegungen.“ Mittlerweile arbeiten Industrieroboter auch in der Kühlkammer oder eben in der Waschzelle. Das verändert die Anforderungen.

Wasser spritzt von allen Seiten: Der Roboterarm in dieser Waschzelle benötigt Dichtungen, die sein Getriebe vor feinsten Tropfen schützen. © KUKA Group

Furrer hat den Überblick über viele Segmente und Branchen. „Der Markt für Roboter boomt“, sagt er. Automatisierung breitet sich aus, erobert neue Bereiche. Und Roboter benötigen Dichtungen. Weil in die hochsensiblen Getriebe nun einmal kein Schmutz und kein Wasser eintreten soll. „Immer mehr Roboter arbeiten in einem Umfeld mit Schmutz, Staub oder Wasser“, sagt Furrer. Dichtungen sind aber auch vonnöten, weil jedes Roboter-Getriebe mit Schmierstoff gefüllt ist, mit Fett oder mit Öl. Und dieser Schmierstoff soll möglichst nicht austreten. „Vor Jahren wurde in einigen Industrien so eine Leckage vielleicht noch geduldet“, weiß der Vertriebsexperte. „Heute nehmen die Qualitätsanforderungen deutlich zu.“

Ansporn und Herausforderung

Das hat auch Achim Ströhle festgestellt. Er ist Global Segment Director Industrial Machines & Robotics bei Freudenberg Sealing Technologies. Ströhle bemerkte vor einiger Zeit, dass manche Kunden leichte Leckagen zum Beispiel in fettgeschmierten Gehäusen als gegeben hingenommen haben: „Wie verbreitet das ist, wurde uns erst bewusst, als wir auf einer Messe mit internationalen Teams ganz verschiedene Hersteller befragt haben.“ Ein bisschen Fett, gelegentlich, das gehört einfach dazu, weil es die perfekte Dichtung nicht gibt? Ströhle und sein Team sahen das als Ansporn und Herausforderung. Speziell im Hinblick auf den sich verändernden Robotik-Markt.

Denn weder Fett noch Öl sind akzeptabel, wenn der Roboter im OP-Saal oder in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt. „Niemand will seine Pizza mit Salami und Motoröl“, sagt Furrer. Nun ist es aber so, dass viele Serviceroboter mit ihrer Hardware auf Modellen von Industrierobotern aufbauen. Ähnlich wie ein Automobilhersteller nicht weiß, ob sein Kunde den Wagen in Alaska oder Dubai fährt und gegen Kälte oder feinen Wüstensand gewappnet sein muss, weiß ein Roboterhersteller nicht zwangsläufig, wo seine Modelle später zum Einsatz kommen. Die Konsequenz: Anforderungen an Roboterteile nehmen insgesamt zu.

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Niemand will seine Pizza mit Salami und Motoröl.

„Das ist natürlich ein Vorteil für uns, weil unser Fokus nun einmal auf jenen Dichtungen liegt, denen besonders viel Qualität abverlangt wird“, beschreibt es Furrer. Um den Staubsaugerroboter gegen normalen Hausstaub abzudichten, benötigt es meistens kein spezielles Know-how. Herausfordernd wird es dort, wo mehrere Anforderungen aufeinanderstoßen: „Also zum Beispiel, wenn eine Dichtung gleichzeitig einer hohen Beanspruchung standhalten muss, aber auch die Hygienestandards der amerikanischen Lebensmittelbehörde FDA erfüllen soll“, sagt Furrer. Oder wenn das Material gleichzeitig Wasser und extremen Temperaturen ausgesetzt ist. Meistens ist hier die kombinierte Expertise zu Werkstoffen und Anwendungen vonnöten: „Wir haben die Materialien und die Technik, um das zu lösen.“

Hinzu kommt das Thema Langlebigkeit. Gerade für automatisierte Prozesse ist es entscheidend, dass die einzelnen Bauteile möglichst über Jahre hinweg funktionieren. „Jeder Ausfall, jede Reparatur kostet eine Menge Geld, wenn aufgrund einer Dichtung die gesamte Anlage steht“, weiß auch Ströhle. Dementsprechend stolz ist er auf die Entwicklungen, mit denen Freudenberg Sealing Technologies diese Kundenwünsche erfüllt – und unter anderem auch eine Dichtung entwickelt hat, die bei ölgeschmierten Getrieben komplette Leckagefreiheit garantiert.

Ein Glas Wasser oder eine Tasse Kaffee...

Noch beliefert Freudenberg Sealing Technologies vor allem die großen Industriekunden – aber Furrer und sein Team haben auch längst die Start-ups der Roboterszene im Blick. „Da schießen aktuell viele aus dem Boden, und natürlich kann jede davon auch das nächste große Ding werden“, sagt Furrer. Viele dieser neuen Firmen haben ihre Schwerpunkte und besondere Expertise in der IT, künstlicher Intelligenz und besserer Benutzerfreundlichkeit, kaufen ihre Hardware aber zum Teil noch bei den großen Zulieferern ein. Allerdings nicht alle. „Gerade Hersteller, die eher aus der IT-Welt kommen, haben die Bedeutung von Dichtungen nicht immer sofort auf dem Schirm“, hat Furrer festgestellt: „Was passiert denn zum Beispiel, wenn ein Anwender aus Versehen ein Glas Wasser oder einen Becher heißen Kaffee über den Roboter schüttet?“

“Robotik bleibt ein Trend”

Es ist also viel Bewegung im Markt – in allen Richtungen. Das schließt mit ein, dass manche Projekte nicht so schnell erfolgreich sind wie ursprünglich angenommen. Furrer erinnert an das Beispiel Softbank. Der japanische Roboterhersteller hat sich vorerst von der Strategie verabschiedet, humanoide Roboter zu entwickeln, und setzt wieder mehr auf einfachere Anwendungen wie Reinigungsroboter. „Robotik bleibt ein Trend“, bekräftigt Furrer. „Und es werden definitiv noch überraschende Entwicklungen kommen – aber was genau erfolgreich wird, weiß aktuell niemand in der Branche.“ Was es auch sein wird: Immer mehr Roboter werden künftig gegen Schmutz und Wasser abgedichtet sein müssen – und sie sollen leckagefrei bleiben. Freudenberg Sealing Technologies weiß, wie das geht.


Dieser Beitrag stammt aus unserem Unternehmensmagazin „ESSENTIAL“, in dem wir kontinuierlich über Trends und Schwerpunktthemen aus unseren Zielindustrien und -märkten berichten. Weitere Beiträge des Magazins finden Sie hier.

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